
Erwachsen zu werden ist schwierig.
Während dieser Zeit mit seinen Eltern klar zu kommen, macht es nicht einfacher. Da ist es gut, wenn es Menschen gibt, mit denen du dich unterhalten kannst. Menschen, die nicht von vorneherein wissen, wer Schuld ist oder wer den Fehler gemacht hat. Wir haben nicht für jedes Problem die Lösung, aber wir können zuhören und wenn nötig einen Rat geben. Eltern und Kinder, alleine oder zusammen, können mit uns sprechen.Persönliche Probleme, Schwierigkeiten in der Schule, Stress mit der Familie, „Was-will-ich-mal-werden?“, Hilfe bei den Bewerbungen – egal, worum es geht. Sprecht uns an. Wir nehmen uns Zeit zum Gespräch und wenn wir selbst nicht weiterwissen, können wir auch externe Hilfen vermitteln. Und natürlich sind die Gespräche auf Wunsch absolut vertraulich.



Der CVJM übernimmt Verantwortung für Junge Menschen
Der Jahresbericht 2021
„Die Jüngsten der Gesellschaft sollten Vorrang haben, versprach die Politik während der Pandemie regelmäßig. Doch die Realität sah leider [...] anders aus: Kinder und Jugendliche bezahlten die Rechnung für politische Versäumnisse und Fehlentscheidungen. Nun wächst eine Generation heran, die während wichtiger Jahre ihrer Entwicklung auf Kontakte verzichten musste, kaum Freizeitmöglichkeiten besaß und auf den eigenen Medienkonsum zurückgeworfen war. Mit dem Begriff „Erlebnisarmut“ bringen manche Fachleute dieses Phänomen auf den Punkt. Wieder Angebote für Heranwachsende in einer erlebnisarmen Zeit zu schaffen, ihnen Raum zu geben, um sich selbst zu verstehen und zu entfalten – das war eines der Hauptanliegen des CVJM im vergangenen Jahr. Und gleichzeitig übernahm der CVJM Verantwortung für viele Kinder und Jugendliche, die keinen Halt in ihrer Familie erfahren. Denn auch das deckte die Pandemie schonungslos auf: Um gut durch Krisen zu kommen, braucht es ein starkes Umfeld. Für Kinder aus benachteiligten Familien, die durch Corona stärker gefährdet sind, boten die CVJM in Berlin und Brandenburg niederschwellige Hilfsangebote – wie zum Beispiel Nachhilfeunterricht bis hin zur aufsuchenden Arbeit. „
Dieser Jahresbericht zeigt, welcher Balanceakt hinter uns liegt: Die Mitarbeitenden im CVJM wanderten [...] auf dem schmalen Grat zwischen schnell wechselnden Restriktionen in der Pandemiebekämpfung einerseits und der Fürsorge für Kinder und Jugendliche andererseits. Wie sie diesen schwierigen Weg gemeistert haben? Gemeinsam! In all den Gesprächen mit Haupt- und Ehrenamtlichen spürte ich eine große Solidarität und eine Gemeinschaft, ein Miteinandertragen. Als Vorsitzender des Landesverbandes bin ich dankbar für die unschätzbar wertvolle Arbeit unserer Ortsvereine, die in diesem Jahresbericht selbst kurze Einblicke aus ihrer Arbeit geben. Sie helfen, dass unser Motto Realität werden kann: Wir helfen jungen Menschen, ihr Leben zu meistern. Auch in diesen besonderen Zeiten. Gemeinsam zu gehen – mit Gott an unserer Seite. In diesem Wissen finde ich Beruhigung und Ermutigung. Denn Gott sagt: „Gedenkt nicht an das Alte und achtet nicht auf das Vorige. Denn siehe, ich will ein Neues machen.“ (Jes. 43,18f) „
Marco Koppe Vorsitzender CVJM-Ostwerk e.V. Landesverband Berlin-Brandenburg
